Regionalität, Qualität, Nachhaltigkeit.

Als wir uns auf dem Hof umschauen, fällt im Grunde besonders eins ins Auge: Die riesigen Flächen um den Hof herum, wo wir die Tiere bereits weiden sehen. „Für uns ist es total wichtig, dass die Aufzucht unserer Tiere so artgerecht wie nur möglich geschieht“, erzählt Steffen. „Das bedeutet insbesondere, dass sie ihre Lebenszeit so lang wie nur möglich auf den Weiden verbringen.“ In den Wintermonaten, wenn es auf den Weiden zu kalt wird, werden die Rinder dann in die Ställe geholt und werden mit einem besonders hochwertigen Futter versorgt, das nicht gentechnisch verändert ist. Das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. „Das Futter ist das A und O – nur so stellen wir sicher, dass unser Fleisch durch seinen einzigartigen Geschmack überzeugt“, erzählt Steffen weiter. „Das Futter stammt zum größten Teil aus hofeigenem Anbau. Nur ein kleiner Anteil aus Getreide und ein paar wichtige Mineralien, die für die Ernährung der Tiere wichtig sind, werden bei einem benachbarten Landhändler zugekauft.“  

Rund 300 Waygu-Rinder hält die Familie Eggers auf Ihrer Farm. Darunter sind circa 50 reinrassige Wagyu-Rinder und 250 Kreuzungstiere, sogenannte F1-Wagyus, die aus der Kreuzung der Rassen Schwarzbunt SH und Wagyu Japan stammen. „Durch das Vereinen dieser beiden Rassen entsteht eine gelungene Kombination aus sehr guten Muttereigenschaften, exzellentem Wachstum und einer herausragenden Fleischqualität“, erklärt Reiner. „Das Besondere an dem Fleisch der Waygus ist seine Marmorierung. Das kommt vor allem durch das lange Weiden in den Sommermonaten auf den Feldern. Dadurch entsteht ein hoher intramuskulärer Fettanteil, der das Fleisch ganz besonders saftig und zart macht.“ Neben der Aufzucht der Tiere engagiert sich der Betrieb übrigens auch im Bereich der erneuerbaren Energien und trägt mit der Erzeugung von Biogas, dem Einsatz von Photovoltaik sowie der Produktion von Windenergie zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei.